Mantrailing

für Profis

Ein Hund geht auf die Jagd

Naja, eigentlich wäre es ja ganz einfach, Mantrailing ist die Jagd des Hundes nach einem Menschen.

Das kann der Hund ja von klein auf, also braucht man nichts trainieren.

Solche Worte oder ähnliches hört man öfters.

 

Nun ja, so einfach ist es dann doch nicht.
Prinzipiell kann man der obigen These schon einiges abgewinnen, der Hund ist von Natur aus Jäger, sein Körper ist dem auch entsprechend angepasst.

Der Hund ist ein Makrosmat, demnach erklärt sich vieles in seinem Verhalten von selbst.

 

Was ist jetzt der Unterschied zwischen Mantrailing und der Jagd?


Es ist relativ einfach: Wenn der Hund einem Tier nachjagt, ist es ihm egal, ob er einen bestimmten Tier folgt oder einem anderen, er folgt dem, welches er am leichtesten erwischt und seinem Beuteschema entspricht.

Dazu nützt er auch die Möglichkeit der sogenannten natürlich angeborenen Geruchsdifferenzierung. Diese braucht er, um in jeder Situation der Jagd den Geruch seiner Beute von anderen Gerüchen unterscheiden zu können.

Beim Mantrailing soll der Hund einer bestimmten Person folgen, deren Geruch er vorher präsentiert bekommt, dazu nützt man auch genau diese Geruchsdifferenzierung.

 

Wie also bekomme ich den Hund dazu, sein natürliches Verhalten der Jagd genau in diese Richtung zu steueren?

Dazu muss man dem Hund einfache Grundlagen beibringen, die von der natürlichen Jagd abweichen:

1) Du bekommst die Beute nur von der Person, deren Geruch ich dir gezeigt habe

2) jegliche andere Spurverfolgung führt zu keinem Erfolg

 

Das wärs also schon....

Nun ja, nicht so ganz, weil genau diese beiden Punkte man dem Hund in regelmäßigen Trainings beibringen muss.

Dazu ist es auch notwendig, dem Hund entsprechende Hilfestellungen zu geben, damit dieser auch zu seinem Erfolg kommt.

 

Mantrailing ist so gesehen mit der Jagd nach Menschen gleichzusetzen, jedoch in einer der natürlichen Jagd abgewandelten Form.