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Hilfe für den Hund

Oft ist es ja notwendig, dem Hund in bestimmten Situationen richtige Hilfe anzubieten. Leider erkenne ich, dass diese oft zum falschen Zeitpunkt bzw überhaupt falsch angewendet wird.

 

Als Beispiel versuche ich hier Fehler beim Halbkreis (Half Moon) aufzuzeigen, den der Hund am Ende der Spur aufzeigt.

 

Wie sieht unsere Hilfe aus?

Der Hund sollte motiviert genug sein, die Versteckperson zu finden. Wenn er dies ist, wird er alles danach trachten, diese auch zu finden, um zu seiner Belohnung zu kommen.

Es liegt also an uns, den Hund zu zeigen, dass er diese Halfmoons auch richtig macht. Dabei stärken wir das Selbstbewußtsein des Hundes, das Spurende aufzuzeigen.

 

Viele jedoch versuchen, dem Hund den Halfmoon aufzuzwingen, indem sie den Hund vor einem selbstsändigen Aufzeigen beeinflussen. Manchmal wird die Geschwindigkeit verringert, oder im schlimmsten Fall der Hund sogar verbal oder mit Leinenruck korrigiert.

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Erfahrung macht den Meister

Noch immer gibt es Mantrailer, die glauben, man müsse dem Hund einfach nachlaufen, er wisse ja eh, was er sucht. Leider übersehen sie dabei, dass auch Hunde aus Erfahrungen lernen.
Es ist also durchaus legitim, dem Hund künstliche Problemsituationen zu schaffen, die es gemeinsam zu meistern gilt.

Dabei kann es durchaus vorkommen, dass der Hund Hilfe braucht, um letztlich ans Ziel zu kommen und einen entsprechenden Erfolg zu haben.

Bei diesen Trainings ist es also wichtig, dass der Hund die Belohnung für das Meistern des Problems bekommt.
Hier wird aber immer wieder der gleiche Fehler gemacht, lange Tails sind ja angeblich das Non Plus Ultra für Trainings.

Falsch gedacht...

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Targeting - oder Start ohne Sackerl

Man wird im Einsatzfall mit verschiedensten Startszenarien konfrontiert. Das klassischer Sackerl mit Geruchsgegenstand ist zwar sehr weit verbreitet, aber nicht immer nutzbar.
Als Beispiel nenne ich einen Fall, in dem ein Einbrecher in eine Vereinslokal durch ein Fenster eingebrochen ist. Aufgrund der Tatortarbeit durch den Spurensicherer war ein Anlegen eines Geruchsgegenstand nicht möglich.

Ich klärte mit dem Spurensicherer ab, dass eine Geruchsaufnahme am Fenster möglich wäre.
Somit zeigte ich meinem Hund das Fenster, gab ihm das Kommando zum Riechen und anschließend zum Trailen.

Nach einem kurzen Trail wurde auch das Diebsgut und Tatwerkzeug gefunden, in der weiteren Folge gab es noch einen längeren Trail in eine Ortschaft, wo der Hund ein Spurende anzeigte.

 

Wie trainiere ich jetzt am besten diese Geruchsabnahme am Fenster?

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No-Blind oder die Selbstlüge

Eines der wichtigsten Dinge im Mantrailing, und ich spreche jetzt von Realeinsätzen, ist die Fähigkeit, den Hund lesen zu können.

Im Ernstfall gibt es viele Faktoren, die einen Trail beeinflussen können und auch den bestens ausgebildeten Trailer aus dem Trail werfen.

Hier ist der Hundeführer gefragt dies zu erkennen und entsprechen zu reagieren.

 

Um das zu erreichen ist es grundlegend wichtig, Verhaltensweisen des Hundes zu erkennen und zu deuten. Ein relativ einfacher Weg, dies zu erreichen, ist das sogenannte No-Blind (oder Dogtraining laut TKM (c) ).

Aber genau hier liegt oft die Tücke im Detail. Ich erkläre hier erst mal den Sinn des songenannten Dogtrainigs und dann die Gefahren, die man bei falscher Anwendung eingeht.

 

Im Dogtraining kennt der Hundeführer den Trail. Er weiß genau, wo der Runner gegangen ist. Er kann dadurch auch beurteilen, wie sich der Hund beim Ausarbeiten des Trails in verschiedensten Situationen verhält.

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Mantrailing mit System

Mantrailing ist keine Wissenschaft, höchstens eine Kunst. Diese Ansage machte Kevin John Kocher, und ich muss ihm absolut Recht geben.

Natürlich ist es für Leute, die sich nicht aktiv mit der Materie beschäftigen ein Mysterium, wenn ein Hund plötzlich fähig ist, durch ein Einkaufszentrum mit hunderten von Menschen die richtige Person zu finden. Voodoo? Nein, mit Nichten. Der Hund besitzt Fähigkeiten, die man sich als Mensch einfach nicht wirklich vorstellen kann.
Geruchsdifferenzierung heißt das Zauberwort, wenn ein Hund aus hunderten von Gerüchen den richtigen herausfiltert und diesem auch noch folgt.

Das also ist keine Hexerei, aber wie bringe ich den Hund dazu dies motiviert unter verschiedensten Umständen zu machen?

In der freien Natur wäre das relativ einfach, wenn der Hund das nicht kann, verhungert er. Er ist Jäger, also liegt seine Motivation im Jagen von Beute um zu überleben.

Gut dass wir in einer Zeit leben, wo ein Hund das eigentlich nicht mehr braucht.

Also müssen wir uns einiger Tricks bemühen, um trotzdem dem Hund genügend Motivation mitzugeben, diese "Jagd" auch durchzuführen.

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